«Eine Einführung, die es in sich hat, weil sie ein theoretisch stringentes Konzept entwickelt, das die Genogrammarbeit als systematische Methodologie einerseits und als 'Kunst' der Hypothesenentwicklung andererseits herausarbeitet.»
Tom Levold
Bruno Hildenbrand demonstriert in diesem Buch den Einsatz von Genogrammen zur Erfassung und Darstellung von Fakten, kritischen Ereignissen und Entscheidungsprozessen, die das Leben von Individuen, Paaren und Familien prägen. Der Autor zeigt, wie sich anhand von Genogrammen konkrete Entscheidungen in der Familiengeschichte rekonstruieren und analysieren lassen. Der Vergleich der getroffenen mit den denkbaren Entscheidungen macht Muster sichtbar, an denen im Beratungs— oder Therapieprozess mit dem Ziel von Veränderung gearbeitet werden kann.
Das Buch vermittelt handwerkliches und theoretisches Basiswissen für die Arbeit mit Genogrammen in Beratung, Therapie, Supervision und Selbsterfahrung.
Der Autor:
Bruno Hildenbrand, Prof. i. R. Dr.; war bis zum Eintritt in den Ruhestand 2015 Professor für Sozialisationstheorie und Mikrosoziologie am Institut für Soziologie der Friedrich Schiller Universität Jena und bearbeitet jetzt als Gastwissenschaftler an der Universität Kassel ein Projekt über die Bewältigung von Krisen im Umgang mit Kindeswohlgefährdungen in sozialen Diensten. Bis 2015 war er Dozent und Supervisor am Ausbildungsinstitut für systemische Therapie und Beratung Meilen in Zürich. Er lebt in Marburg.
Veröffentlichungen u. a.: Einführung in die Genogrammarbeit (6. Aufl. 2024), Unkonventionelle Familien in Beratung und Therapie (zus. mit Dorett Funcke, 2009); gemeinsam mit Rosmarie Welter-Enderlin u. a. Herausgeber von Resilienz — Gedeihen trotz widriger Umstände (5. Aufl. 2016), Gefühle und Systeme. Die emotionale Rahmung beraterischer und therapeutischer Prozesse (2. Aufl. 2011), Rituale — Vielfalt in Alltag und Therapie (3. Aufl. 2011); mit Ulrike Borst Herausgeber von Zeit essen Seele auf. Der Faktor Zeit in Therapie und Beratung (2012), Genogrammarbeit für Fortgeschrittene (2018).