Selten hat ein Wirtschaftsbuch so viel Aufmerksamkeit erregt wie Thomas Pikettys “Das Kapital im 21. Jahrhundert”. Seine These, die ungleiche Verteilung von Einkommen und Vermögen durch Enteignung zu beheben, fand rasch zahlreiche Anhänger und hat eine breite gesellschaftliche Debatte ausgelöst. Das ist nicht verwunderlich: Liefert Piketty doch der Politik eine Steilvorlage für eine bequeme Lösung der Finanzkrise.
Doch was steckt wirklich in Pikettys Buch? Daniel Stelters Analyse beantwortet folgende Fragen:
Was ist drin?
Eine für jeden verständliche Zusammenfassung liefert einen raschen Über¬blick über die Kernthesen von Piketty.
Was ist dran?
Eine Bewertung von Pikettys Thesen gibt Argumente für die Debatte und er¬klärt die wichtigsten Aussagen.
Was fehlt?
Wichtige Aspekte, die Piketty völlig vernachlässigt hat, die aber wesentlich sind, um die heutige Lage der Wirtschaft richtig beurteilen zu können und die Bildung von Vermögen sowie ihre Konzentration in jüngerer Zeit erst ermög¬licht haben.
Stelter stellt fest, dass Piketty die Bedeutung von Schulden völlig unterschätzt. Doch nur wer die Dynamik von Verschuldung und Entschuldung versteht, kann Vermögensverteilung und Wirtschaftskrise verstehen und Lösungen erarbeiten.
“Die Schulden im 21. Jahrundert” ist aber nicht nur eine leicht verständliche, kommentierte Zusammenfassung, sondern liefert vor allem überzeugende Lösungsvorschläge für die aktuelle Krise.