Sie waren jung und wild und hatten für nichts Zeit — außer zum Klettern. Erst später kommt der eine oder andere ins Erzählen und schreibt auf, was er erlebt hat: Davon handelt dieses Buch. Personen der Handlung und Erzähler sind Tiroler Kletterer, die in den siebziger bis neunziger Jahren ihre Sturm— und Drangzeit gelebt haben.
Die Namen der Autoren bürgen für die Qualität der Touren und der Texte: Walter Klier, Stefan Kranebitter, Heinz Mariacher, Rudolf Alexander Mayr, Andreas Orgler, Robert Renzler, Darshano Rieser, Reinhard Schiestl, Ulrich Wörz, Heinz Zak u. a. Diese Generation markiert den Übergang vom klassischen alpinen Klettern zum modernen Freiklettern, umfasst oft beides, und nicht zuletzt wegen der Beschaffenheit der Tiroler Berge — viel senkrechter Schotter! — herrschte hier ein besonders kecker Stil des Felsgehens.
Es sind lauter wahre Geschichten, so unglaublich sie manchmal klingen mögen, und es sind Geschichten, die nicht nur von brüchigen Griffen, ungeheuren Überhängen und vertikalen Abenteuern handeln, sondern auch vom unkonventionellen Leben, das diese Kletterer führten.